Briefwechsel der Brüder Grimm

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Briefwechsel mit den Wörterbuchverlegern Karl Reimer und Salomon Hirzel
Kritische Ausgabe - Band 5

Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm mit den Verlegern des «Deutschen Wörterbuchs»  Karl Reimer und Salomon Hirzel, hrsg. von Alan Kirkness unter Mitarbeit von Simon Gilmour. 2007. (767 S., 75,80 €; Bestellmöglichkeit)

Von Karl Reimers ersten Vorschlägen für ein solches Wörterbuch während der Göttinger Jahre der Brüder Grimm bis zu den letzten Manuskriptsendungen Jacob Grimms im Sommer 1863 kann in diesem Band die Vorbereitung und Ausarbeitung des „Deutschen Wörterbuchs“ verfolgt werden.

Das „Deutsche Wörterbuch“ ist das Grundlagenwerk historischer deutscher Lexikologie und Lexikographie und eines der führenden historischen Wörterbücher im europäischen Raum. Begründet wurde es 1838 von Jacob und Wilhelm Grimm auf Anregung des Verlegers Karl Reimer, der bis 1852 zusammen mit seinem Geschäftspartner Salomon Hirzel das Wörterbuch in der Weidmannschen Buchhandlung Leipzig verlegte. Ab 1853 erschien das Wörterbuch im Verlag S. Hirzel Leipzig. Die ca. 750 Briefe umfassende Korrespondenz zwischen den Lexikographen Grimm und ihren Verlegern stellt die aufschlussreichste Quelle zur ersten Bearbeitungsphase (1838—1863) des Werks dar und ermöglicht, den Verlauf der Ausarbeitung der Buchstaben A bis F genau zu rekonstruieren.

Man erhält detaillierten Einblick in methodische und arbeitspraktische Überlegungen und Maßnahmen der Grimms und ihrer Verleger bei der Planung und Durchführung dieses damals sehr ungewöhnlichen Großvorhabens.
Es gilt mit Recht für das größte literarische Unternehmen des Jahrhunderts, stellte Salomon Hirzel stolz fest. Für Jacob Grimm wurde er ein echter Freund, und dieser Briefwechsel ist für die Zeit seiner Arbeit am Wörterbuch dadurch zugleich eine der wichtigsten Quellen zur wissenschaftlichen und privaten Biographie Jacob Grimms. Der überlieferte Briefwechsel erscheint hier kritisch ediert und ausführlich kommentiert, durch Arbeitsprotokolle der Grimms ergänzt und durch ein Personenregister erschlossen.



mustergültige Edition ... Hauptverdienst ..., daß  sie die über öffentliche Bibliotheken und Privatsammlungen verstreuten Briefe ungekürzt zusammenführt. Erst so gewinnen sie das Eigengewicht, das ihnen in der Grimm-Forschung zusteht. ... Die Verleger treten hier überhaupt erst richtig ins Licht. Namentlich Salomon Hirzel wird zu einer imponierenden Gestalt. ... Der Kommentar verdient uneingeschränktes Lob. ... Der Band ist vorzüglich redigiert. Er reiht sich würdig in die Berliner Ausgabe ein. Ich bin sicher, daß man ihn immer als eines ihrer Glanzlichter schätzen wird.

Karl Stackmann, Zeitschrift für deutsches Altertum, Bd. 137 (2008

Erst der vollständige Briefwechsel der Gebrüder Grimm mit ihren Verlegern Karl Reimer und Salomon Hirzel belegt jetzt minutiös, wie dieses Riesenwerk überhaupt konzipiert, vorbereitet und schließlich aus der Wiege gehoben werden konnte. Von den ersten Briefen an wird die wichtige Rolle der beiden Verleger deutlich. ... Anhand der mehr als 700 kritisch edierten und vorbildlich kommentierten Briefe begreift man jetzt erstmals den immensen logistischen Aufwand, von dem sich die Beteiligten zu Beginn kaum einen Begriff machen konnten. Ganze Heere von Zuträgern wurden mit der sprachlichen Inventarisierung einzelner deutscher Autoren seit dem 16. Jahrhundert beauftragt, gegen Honorar lieferten sie etwa 600 000 Belegzettel. Daraus entstanden ab 1848 die Artikel

Alexander Košenina, Süddeutsche Zeitung, 29. Januar 2008

Briefwechsel der Brüder Grimm, Band 5

Auszüge

Auszüge aus dem Band 1.1

... Brief Karl Reimers mit Text des Vertrages über das „Deutsche Wörterbuch“ vom September 1847

Karl Reimer Salomon Hirzel

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